Sehr geehrte Kunden, seit mehr als 30 Jahren sind wir nun für Sie da. Von dieser Zeit fällt so einiges in die 90iger Jahre. Ich kam zu der Elektro Firma meines Vaters und meines Onkels dazu. Später war es dann nur noch die Firma, die mir und meinem inzwischen verstorbenen Vater gehörte. Schnell war klar, dass ich den „klassichen“ Elektro Bereich nicht bedienen wollte, und mich mehr auf Telekommunikation spezialisieren wollte. Praktisch, dass die Deutsche Post (Deutsche Telekom ab 1995), wie sie damals noch hiess, einige Reformen und Liberalisierungen einführte. Der Boom bei ISDN und der damit verbundene Bedarf an TK-Anlagen für kleine und mittelgroße Betriebe kam da nicht ungelegen. Der eine oder andere wird sich noch an so Namen wie Emmerich Istec, Quante, tiptel, elmeg oder Ackermann erinnern. Aber natürlich auch an Agfeo und Auerswald, die bis heute einen sehr guten Namen haben. Service Verträge sicherten und erweiterten nicht nur unser Wissen, sondern stellten auch die Firma solide auf. Die Einführung von DSL brachte wieder einige Veränderungen mit sich, man bot den Kunden jetzt auch Router, Computer, Monitore und Drucker an. Zum Glück hatte man sich zu diesem Zeitpunkt schon eine gewisse Expertise erarbeitet. Etwas später kam der nächste Umbruch: Voice over IP oder kurz VOIP. Im großen und ganzen brauchte man jetzt die untere Netzwerkstruktur neu. ISDN Telefonanlagen starben aus, neue Telefonanlagen wurden direkt mit dem Internet verbunden und die Router mussten zum großen Teil gleich mit getauscht werden. Während der Pandemie verschoben sich dann innerhalb von ein paar Wochen die Prioritäten. Das Zauberwort „Home Office“ war mein spezielles Wort des Jahres. Leider waren die Bestände an PC´s und Notebooks so leer, wie ich es noch nie erlebt hatte. Hatte man sonst eine große Auswahl konnte man sich jetzt nur noch zwischen 3, 4 oder maximal 5 Geräten entscheiden. Ich hätte das Geschäft meines Lebens machen können. Nun ist auch das vorbei. Und wie sagte mal ein Trainer: „des Leebe geht weider“.